Das Lesen von Büchern und das Anschauen von Filmen dient nicht nur der Unterhaltung, sondern ermöglicht es auch, das Leben anderer Menschen kennen zu lernen. Und obwohl diese Personen in den meisten Fällen fiktiv sind, spiegeln sich die in den Büchern beschriebenen oder im Film gefilmten Situationen oft auch im wirklichen Leben wider. Dabei ist zu beachten, dass es trotz der Identität von Filmen und Büchern erhebliche Unterschiede zwischen ihnen gibt. So lesen manche Menschen gerne Bestseller, blättern die Seiten um und atmen deren Gerüche ein. Andere ziehen es vor, das Geschehen auf der großen Leinwand zu verfolgen und dabei das bunte Leben der Hauptfiguren hautnah mitzuerleben.
Es gibt die Meinung, die allerdings nicht weit von der Wahrheit entfernt ist, dass Menschen, die lieber lesen als Filme schauen, gebildeter und intellektuell weiter entwickelt sind. Und dafür gibt es eine ganz logische Erklärung, die darin zum Ausdruck kommt, dass Lesen für das menschliche Gehirn eine komplexere Arbeit ist. Das heißt, in diesem Fall wird das Gehirn dazu angeregt, kreativ an den Leseprozess heranzugehen, sich Bilder von Figuren zu machen und sich die beschriebenen Ereignisse vorzustellen. Betrachtet man dieses Problem jedoch von der anderen Seite, so stellt sich heraus, dass das Gehirn beim Lesen einfach nicht in der Lage ist, eine vollständige emotionale Sättigung zu erreichen. Schließlich muss es eine ganze Menge Arbeit leisten, um zu verstehen, was der Autor des Werkes sagen wollte. Als Ergebnis dieser Arbeit erhält der Mensch einen vom Bewusstsein geschaffenen Film, der mit Ereignissen und Schauspielern gefüllt ist.
Beim Betrachten von Filmen ist es in diesem Fall nicht nötig, sich etwas vorzustellen, zu spekulieren und zu phantasieren. Schließlich erhält der Zuschauer durch Ton und Bild ein vollständiges Bild des Geschehens und versteht mit recht hoher Zuverlässigkeit, was der Autor dem Zuschauer vermitteln wollte. Andererseits ist das menschliche Gehirn so organisiert, dass es sich schneller und besser an Ereignisse erinnert, die der Mensch mit eigenen Augen gesehen hat, und nicht an solche, die er sich beim Lesen eines Buches vorgestellt hat. Und der Leseprozess selbst ist länger und erfordert viel Freizeit.
In Anbetracht der Tatsache, dass heute jeder Filme im Internet ansehen kann, wird diese Möglichkeit der Informationsaufnahme immer bevorzugter. Vor allem, weil man sich Filme jederzeit ansehen kann. Doch egal, wie attraktiv das Kino ist und wie talentiert die Schauspieler und Regisseure sind, das Lesen von Büchern wird in jedem Fall nicht an Bedeutung verlieren, vor allem wenn es sich um klassische Werke handelt, die zu Bestsellern geworden sind.