Ein Reißverschluss, oder in der Alltagssprache einfach "Zip", ist eine Vorrichtung, die verschiedene Teile, einschließlich Kleidung, schnell miteinander verbindet. Er besteht aus zwei Stoffbändern, deren Ränder in einer versetzten Anordnung von Zähnen aus Kunststoff oder Metall befestigt sind. Ein spezieller Verschluss, Schieber, "Doggie" oder Slider, der leicht auf die Oberfläche der beiden Bänder gleitet, verbindet die Zacken miteinander. Aber was soll man dazu sagen, wenn jeder von uns solche Geräte kennt und jeden Tag benutzt. Wer selbst näht, kauft in der Regel Reißverschlüsse in großen Mengen, in verschiedenen Farben, verschiedenen Längen und Stärken.
Der Ursprung des Wortes "zip" ist selbsterklärend: die sofortige Verbindung zweier Hälften. Im Englischen werden Reißverschlüsse "zip" genannt, was sich auch auf einige mechanische Merkmale dieser Erfindung bezieht: Wenn sie geschlossen sind, machen sie beim Öffnen und Schließen das charakteristische "z-z-z-zip"-Geräusch. Der Begriff soll erstmals von dem englischen Schriftsteller Gilbert Frankau geprägt worden sein
In der heutigen Welt ist der Reißverschluss nicht mehr wegzudenken. Er wird bei Kleidung, Schuhen, Taschen, Koffern, verschiedenen Arten von Decken, Hüten, Spielzeug und sogar bei Bettwäsche verwendet.
Und ihre Geschichte begann mit einem eher traurigen Ereignis. Ein Amerikaner namens Stile arbeitete als Bauzeichner. Eines Tages wurde er zufällig Zeuge eines großen Brandes, der 1871 in Chicago stattfand. Stile sah ein kleines Mädchen, das in den Flammen des Feuers starb. Er eilte herbei, um sie zu retten, und sprang aus dem ersten Stock. Der Sprung war erfolglos und er verletzte sich am Rücken.
Eine langwierige Behandlung half nicht. Stile fand es zunehmend schwierig, sich selbst zu versorgen, insbesondere seine Schuhe zu schnüren. Daher bat er seinen Freund Whitcomb Judson, einen bekannten Erfinder und Ingenieur jener Zeit, einen Mechanismus zu entwickeln, der es ihm ermöglichen würde, seine Schuhe mit einer Hand zu schnüren, ohne sich zu bücken. Als Ergebnis seiner Forschungen erfand Judson den Prototyp dessen, was wir heute als Reißverschluss bezeichnen.
Im Jahr 1891 meldete er ein Patent für einen "Schuhverschluss" an. Das erste Beispiel für einen Reißverschluss sah aus wie zwei Ketten, eine mit einer Reihe von Haken und die andere mit Schlaufen. Die Haken und Schlaufen wurden mit einem speziellen "Zungenschlüssel" zusammengehakt. Um den Verschluss zu lösen, musste der Schlüssel umgedreht werden. Wie der Erfinder später zugab, wurde er durch eine gewöhnliche Vogelfeder auf die Idee des Blitzes gebracht. Wenn man sie genau betrachtet, kann man sehen, wie die winzigen Härchen der Feder auf diese Weise ineinandergreifen.
Es wäre allerdings unfair, den anderen Erfinder des Reißverschlusses, Elijah Howe, den Erfinder der Nähmaschine, nicht zu erwähnen. Er nannte seine Erfindung den "automatischen, durchgehenden Kleiderreißverschluss". Allerdings wurde seine Erfindung nicht allgemein anerkannt. Ein Pickel ist herausgetreten, schmerzhaft, subkutan.